Warum alleine bauen wenn es auch zu zweit geht? Es war beim 6. Berliner SteineWAHN! als Jana mit ihrer Idee für ein großes Lego-Modell auf mich zu kam. Sie hatte im Urlaub dieses schicke Holzbauwerk in einem Schaufenster entdeckt und wollte es gerne als MOC umsetzen.
Uns war direkt klar, dass wir uns beim Bauen wunderbar ergänzen könnten: Ich hatte bereits Erfahrungen mit dem Bau großer/natürlicher/stabiler Strukturen in Lego, und Jana würde diese mit Minifiguren und Dekorationen zum Leben erwecken – wie sie es schon bei ihrem Schul-Modell getan hatte. So kam mein erstes Gemeinschaftsprojekt ins Rollen.
Wir einigten uns auf eine Basis von vier 48er-Grundplatten. Auf dieser machten wir uns Gedanken über das „Skelett“ des Baumes und wie wir ihn am besten in Module aufteilen. Uns war bewusst, dass es am Ende irgendwie transportiert werden musste 😉
Als das Baumfundament und der grobe Landschaftsverlauf stand, setze sich Jana an die zahlreichen Details und lustigen Szenen auf der großen Fläche. Ich baute unterdessen den Stamm und grübelte an der Statik der größeren Äste. Bei alldem waren wir stets bemüht, den Baum modular zu halten.
Ich könnte mir die Finger fusselig tippen an den zahlreichen putzigen Szenen und Ideen, die Jana in das Modell eingebracht hat. Nachfolgend meine Lieblingsstellen des unteren Modell-Teils – und es gibt noch sooo viel mehr zu sehen!
Auf der ersten Etage des Baumes folgte eine kleine Rezeption und mehrere Hängematten zum Übernachten. Diese wird von dem Rundum-Balkon der zweiten Etage gekrönt, welche einen kleinen Laden samt Café umschließt. Über das Klettergitter geht es hinauf zu den Toiletten.
Unser ganzer Stolz folgt aber in/an/über den beiden letzten Stamm-Etagen. Eine voluminöse Baumkrone umschließt mehrere Äste, die jeweils in eine Plattform münden.
Auf diesen Plattformen ist ordentlich was los! Nachfolgend einige Bilder – meine persönlichen Favoriten sind das Biologielabor und das Singvogel-Tonstudio – nachfolgend als erstes abgebildet. Im Inneren des Stammes gibt es auch noch eine Wendeltreppe bis ganz nach oben. Diese hat aber eher ideelen Wert, da man sie leider kaum bis gar nicht sieht 😉
Alles zusammen bildete nach einem Sommer Bauzeit (inklusive längerer Unterbrechungen) ein wuseliges Sammelsurium putziger Situationen, gegossen in eine eindrucksvolle natürliche Form. Während der letzten Bauphasen konnte ich mir selbst manchmal nicht helfen und hab teilweise einfach nur das Modell gedankenverloren angeschaut. Wirklich ein faszinierendes Kunstwerk, das und hier gelungen ist.
Am Dienstag vor dem 7. Berliner SteineWAHN! war es schließlich soweit: Es war vollbracht! Nachdem ich anschließend die meisten der Bilder, die ihr hier seht, geknipst hatte, ging es ans Zerlegen für den Transport. Hier ein kleiner Zeitraffer dazu – rückwärts abgespielt damit es produktiver aussieht 😉